Wo wir waren und sind, seht ihr hier: https://www.polarsteps.com/AlexEcke/1155771-sudamerika

1. Advent vs. Sommerferien

Upps, schon ist wieder eine Woche vergangen. Letzten Dienstag ließen wir uns auf das Wagnis Flussfahrt, genauer: Wasserrafting ein. Dazu ging es mit einem Kleinbus raus aus Pucón an einen höheren Flusslauf. Unser Steuermann Alexis wies uns glücklicherweise auch auf Englisch ein und wir bekamen Sicherheitswesten, wasserdichte Schuhe und einen Drysuit.

Mit zwei anderen Pärchen ging es dann ins Boot. Alex und Patrizio saßen ganz vorn und übernahmen das Führungsrudern. Alexis gab uns immer Anweisungen, wie wann und wann nicht zu paddeln war. So steuert wir im Gleichklang von „Uno, dos, tres“ von Stromschnelle zu Stromschnelle. Es machte wahnsinnigen Spaß und es war eine kleine Abkühlungen obendrein.

Frisch geduscht und mit einer großen Packung Kirschen im Gepäck ging es zur Nacht an die Laguna Pullingue.

Der nächste Morgen war wolkenverhangen. So entschlossen wir uns wieder an den Pazifik zu fahren und uns die Stadt Valdivia anzusehen. Unser Weg führte uns geradewegs vorbei an der Großbrauerei Kunstmann. Dort mussten wir einkehren! Alex probierte die Kollektion von sechzehn kleinen Bieren jeweils etwa 5 cl aus.

Vom Lager über ein Sommerbier und verschiedene Pale Ale war alles dabei. Anni hatte eine feinen Cappuccino mit Sahne. Das trinken die Deutschen wohl so. Danach musste Anni weiterfahren.

Anschließend ging es an den Pazifik. Wir fanden einen tollen Stellplatz auf einer Klippe mit direktem Zugang zum Strand. Zwei kleine Hunde waren an diesem Abend unsere Begleiter.

Nach dem morgendlichen Jogging am Strand und einem erfrischenden Bad im Pazifik ging es in die Stadt von Valdivia. Dort kann man am Fischerhafen nicht nur frischen Fisch kaufen, sondern auch Vögeln und Seelöwen beim genüsslichen Verzehren von Fischresten zu sehen.

An diesem Tag begann das Musikfestival Fluvial in Valdivia. In einer kleiner Bar sahen wir uns noch ein Konzert mit einer Kanadaischen Band an.

Anschließend wurden in einem großen Baumarkt Stühle und ein Tisch besorgt. Nun waren wir endlich komplett zum Campen ausgestattet.
Diese Nacht verbrachten wir in einem Wald in der Nähe von Valdevia. Da es in Strömen regnete, waren wir nur heil froh, dass wir nicht noch ein Zelt aufbauen mussten, sondern direkt in unsere Schlafsäcke hopsen konnten.

Auf unseren ersten Regentag folgte der Sommer. Wir fuhren am Freitag zum Lago Ranco in die gleichnamige Stadt. Dort war in einem großen Festzelt ein kleiner Markt der Mapuchen aufgebaut. Wir kauften leckerer Honig und aßen einen selbstgemachten und frittierten Fladen mit Käse und toller Salsa.

Danach ging es mal wieder zu einem Zeltplatz. Diesen nutzen wir, um unsere Wäsche zu waschen und das Auto zu putzen. Abends teilten wir uns mit ein paar Amerikanern und zwei Chileninnen einen Grill und hatten ein tolles Barbecue.

Nach einer kurzen Nacht ging es an den Lago Ranco weiter. Wir besuchten zwei nahgelegene Wasserfälle. Einfach ein Traum.

Für die Nacht hatten wir uns einen ruhigen kleinen Strandabschnitt ausgesucht. Um dort aber hinzukommen, fuhren wir eine fiese Schotterstraße, die es in sich hatte. Wir waren heil froh, als wir den See erreichten.

Abends kam ein Schweizer Pärchen dazu. Wir machten gemeinsam Feuer am See und genossen die sternklare Nacht.

Am ersten Advent blieben wir vier an diesem kleinen Traumstrand. Das Urlaubsfeeling war nur etwas getrübt, als Alex bemerkte, dass unser rechter hinterer Reifen platt war. Am Sonntag fanden wir in der Nähe auch keine Werkstatt. So genossen wir den Tag am See mit Blick auf schneebedeckte Berge, kleinen Buchten und warmen Felsen zum Sonnen. Uns besuchten auch ein paar Kühe. Der Tag war perfekt als wir auch noch eine Adventskerze von unseren neue Freunden geschenkt bekamen. Am Lagerfeuer sitzend, warmen Wein mit Apfelsaft (Glühweinersatz) trinkend und den fröhlichen Fröschen im Frühling lauschend endete der erste Advent.

Am Montag war der Reifen ganz platt und wir entschlossen ihn gleich zu wechseln. Mithilfe unseres Wagenhebers, einen geborgten Schraubschlüssel und der Hilfe eines netten Bauers gelang der Reifenwechsel.

Weiter geht die Reise zum nahelegen Naionalpark. Bis bald!

6 Kommentare

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Ihr Lieben!Unser Advent war nicht so aufregend und das Wetter war auch nicht so toll!Ihr habt es sehr schön und die Landschaft ist einfach herrlich!Natürlich sind bei Reisen auch immer kleine Pannen dabei.Schön,daß Ihr das gut lösen konntet. Alles Liebe und hoffentlich bis bald Eure Familie

Der Alex probiert lecker Bier und wir haben eine Adventskiste: Jeden Tag entweder Wein oder Bier. Davon genießen wir jeden Tag ein Teil und freuen uns daran…Petra&Olaf.

Das Wildwasserrafting sieht nach einer Menge Spaß aus! Auf den ersten Blick habe ich euren Schweizer Freund mit Alex verwechselt 😀 Ich bin ganz stolz, dass ihr den Reifenwechsel so problemlos hinbekommen habt. Weiter so und liebe Grüße

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