Samstag ging es in den ersten Nationalpark nach Siete Tazas.
Da wir hoch motiviert waren oder einfach den spanischem Ranger nicht ganz genau verstanden haben, nahmen wir den schweren Bergaufstieg. Nachdem uns viele Menschen glücksstrahlend entgegen kamen, wurde langsam klar, dass wir den Rundwanderweg andersherum beginnen sollten. Aber wir erklommen den Berg doch und hatten einen klasse Ausblick über das weite Tal.
Auf dem Weg dorthin sahen wir das kleinste Reh der Welt, den Pudu, der nur in dieser Gegend Chiles vorkommt. Er wurde gerade von Vögeln laut schnatternd vertrieben.
Unnnddd an einer anderer Stelle rutschte ein Tier den Berg herunter. Es war eine kleine eingerollte Schlage. Sie hatte gerade eine Maus in den Würgegriff genommen, die sie dann ganz genüsslich vor unseren Augen verspeiste. Es dauert nur 4 Minuten und dann war die kleine Maus weg.
Danach ging es zu den Siete Tazas. Das sind sieben natürliche Wasserbecken, in denen das Wasser nacheinander den Berg hinunter fließt. Sehr beeindruckend.
Weil es nach der Wanderung dringend Zeit für ein Bad war, übernachteten wir an einem wunderschönen Stausee des Rio Maule bei Colbun Dort kochten wir uns auf unserem Gasherd Pasta und Tomatensoße.
Bereits beim Sonnenuntergang waren wir ganz allein und genossen die ruhige Nacht und wurden erst morgens durch Vögel und ein paar vobeiziehenden Hühnern geweckt.
Am Sonntag hieß es das erste Mal Autobahn also die Panamericana Richtung Süden. Wir sparten viel Zeit und trotz einiger Mautstationen bestimmt auch einiges an Geld (Benzin) da wir so nicht die Berge hoch und runter fahren mussten. Es gab einen Zwischenstopp entlang der alten Autobahn. Dort befindet sich ein großer Wasserfall Salto der Laja. Einfach traumhaft und mit gratis erfrischenden Wasserdampf. Einfach toll!
Wir schafften durch die Autobahn über 500 km an einem Tag und überquerten dabei den Fluss Bio Bio. Er stellt die natürliche Grenze zum südlichen Teil Chiles dar und war für Jahrhunderte die Verteidigungslinie der Mapuche gegen die spanischen Eroberer.
So gelangte wir nun in ein skandinavisch anmutendes
Seengebiet, das vorzugsweise deutsche und österreichische Auswanderer nutzbar gemacht haben. Hier wollen wir etwas länger bleiben.
Gegen 18 Uhr kamen wir endlich in der Stadt Pucón an, die am Lago Villarrica liegt und sich den gleichnamigen Vulkan als Kulisse gönnt.
Dort nahmen wir uns ein Hotelzimmer mit Dusche und leckerem Frühstück. Einfach klasse, denn am Montag hieß es:
Happy Birthday, Alex.
Den Tag verbrachten wir am Strand und abends ging es fein ins Restaurant.
Durch das klasse Wlan erreichten Alex ganz liebe Nachrichten, tolle Videobotschaften und Fotos. Er hat sich sehr gefreut. Und dann gab es auch ein paar Geschenke. Lena und Thorsten hatten uns noch in Deutschland Geschenke für Alex zum Geburtstag mitgegeben.
Unser Reiseinventar erweiterte sich so um zwei super zusammenfaltbare Schüsseln und eine Reisewäscheleine, die wir gleich im Hotel ausprobierten. Danke euch beiden!!
Heute geht es zu einem Wasserrafting auf einen nahegelegen Fluss. Danach fahren wir ein Stündchen weiter südlich. Wir wollen den nächsten See entdecken.
5 Kommentare
Kommentieren →Hallo ihr beiden, vielen Dank für den Bericht und die Fotos. Da kann man im derzeit schmuddlig kalten Berlin sich etwas wegträumen😊.
Ich hab das Gefühl, ich reise mit euch mit – bei den einleuchtenden Beschreibungen. Lasst es euch gut gehen!
Ihr Lieben!Wunderschöne Bilder mit Euch und die Landschaft einfach wunderbar!Wir haben an Alex seinen Geburtstag sehr gedacht!Habt eine schöne Zeit und wir hoffen auf viele neue Eindrücke von Euch!Eure Familie
Boah, direkt am Wasserfall 😮
Frohe Weihnachten! Eine ganz beeindruckende Landschaft, in die ihr uns da mitnehmt! Vielen Dank!